Wundreibung bei Männern

Durch Bewegung oder Sport reiben bestimmte Körperstellen aneinander oder gegen die Kleidung. Brust und Brustwarzen, Achseln, Oberschenkel, Gesäß und Füße sind besonders anfällig für Reibung (Friktion). In Kombination mit Wärme und Feuchtigkeit, wie etwa Schweiß, werden diese Stellen anfangen zu reiben und letztendlich ein Wundscheuern verursachen. Was verursacht die Wundreibung? Wie kann Wundreibung bei Männern vermieden werden? Wie behandelt man wunde Stellen am Körper (z.B. im Schritt)? Diesen Fragestellungen gehen wir in diesem Artikel nach.

Wundreiben der Brustwarzen

Nicht nur Frauen kämpfen mit dieser schmerzvollen Art der Wundreibung, auch bei männlichen Topathleten, Marathonläufern und Joggern kommt das Wundreiben der Brustwarzen häufig vor. Wer es einmal hatte, möchte es zukünftig vermeiden. Was sind die Ursachen für wunde Brustwarzen beim Joggen und Laufen? Was kann ich dagegen tun?

Ein Mann fasst sich an die schmerzende Brust

Was verursacht die Wundreibung?

Die Haut, unser größtes Organ, schützt uns vor äußeren Einflüssen. Obwohl unsere Haut mit ihren drei Schichten relativ fest ist, ist sie dennoch empfindlich und anfällig gegenüber Reizung durch Feuchtigkeit und wiederholenden Bewegungen. Bei einer übermäßigen Strapazierung können die Hautschichten aufbrechen und wunde Stellen entstehen lassen. Die Gegend um die Brustwarze ist besonders dünn und daher besonders anfällig für Irritationen oder Wundscheuern. Schwitzen verschlimmert die Situation, da Feuchtigkeit und Salz die Friktion bzw. die Reibung noch verstärkt.

Wundgescheuerte Haut wird definiert als „durch Reibung (Friktion) und Feuchtigkeit geschädigte rote, wunde Haut“ und wird an den Brustwarzen durch das Scheuern der Kleidung verursacht. Das Ausmaß des Wundscheuerns erstreckt sich von einem leichten Gefühl von Brennen bis hin zum blutenden Aufreiben. Im Detail:

  • empfindliche, rote Haut
  • Schmerzen, die von Unwohlsein bis zu stechenden Schmerzen reichen
  • offene oder blutende Stellen
  • Krustenbildung oder trockene Haut

Wie behandle ich die wunden Stellen?

  • Wundgeriebene Haut mit klarem Wasser behutsam reinigen und eventuelle Rückstände vorsichtig entfernen
  • Aggressive Seifen oder Chemikalien meiden
  • Eine antibiotische Salbe und ein Pflaster verwenden, um die wunde Stelle zu bedecken und so vor weiterer Irritation zu schützen
  • Bei einer leichten Verletzung erholt sich die Haut in ein paar Tagen von alleine. Ist das nicht der Fall oder die Stelle scheint sich entzündet zu haben, solltest du ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Wie kann ich Wundreibung vermeiden?

Pflaster und Tape

Eine einfach Lösung ist, die gefährdeten Stellen mit Pflastern oder Tape abzukleben. Nachteil bei dieser Variante ist, dass sich der Klebstoff aufgrund von Feuchtigkeit und Schweiß ablösen kann.

BODY GLIDE Hautschutzstick gegen Wundreiben

Wird BODY GLIDE vor dem Sport auf die empfindlichen Stellen aufgetragen, liegt eine unsichtbare, schützende Schicht über der Haut. Diese Schutzschicht lässt Kleidung über die Haut hinweggleiten und verhindert Reibung auf der Haut.

Die Haut trocken halten

Feuchtigkeit fördert Wundreiben der Haut. Talkum- oder Babypuder helfen, die Feuchtigkeit zu absorbieren und die Haut trocken zu halten.

Auf dieser Grafik sind die Bereiche am Körper abgebildet, die mit BODY GLIDE „body“ vor Wundreiben geschützt werden können.

Ein geöffneter Body Glide Hautschutzstick

An den Achseln

Der Bereich unter den Armen bzw. im Achselbereich ist eine der häufigsten Stellen für Wundreiben und wird durch eine Kombination von Friktion, trockener Haut und Schweiß verursacht. Diese Art von Wundscheuern wird durch die Irritation der sensiblen Haut zwischen Armen und Oberkörper verursacht.

Das Wundreiben im Achselbereich tritt häufig bei Sportlern, Übergewichtigen Menschen, in heißer und feuchter Umgebung und bei all jenen auf, die über lange Zeiträume sich wiederholende Bewegungen ausführen (Lager- und Bauarbeiter, Feuerwehrmänner etc.). Auch Rasieren begünstigt das Wundreiben: wenn das Haar langsam nachwächst ist es zunächst rau und kann Hautirritationen verursachen.

Warum passiert es?

Im Achselbereich reiben die Arme konstant an den Oberkörper und zusätzlich wird in diesem Bereich viel Schweiß produziert. Diese Kombination von Friktion, Feuchtigkeit und Kleidung kann dafür sorgen, dass es auf der Haut scheuert.

Wie kann man es erkennen?

Der Grad des Aufscheuerns erstreckt sich von irritierter, trockener Haut bis zur Entwicklung von Blasen. Außerdem:

  • Empfindliche, rote Haut
  • Schmerzen, die von Unwohlsein bis zu stechenden Schmerzen reichen
  • Krustenbildung oder schuppende, trockene Haut

Wie kann man es verhindern?

Eine feuchtigkeitsspendende Barriere zwischen Haut und Kleidung aufzutragen kann das Scheuern unter Kontrolle halten. BodyGlide Hautschutzsticks sind so gemacht, dass sie der Haut Bewegungsfreiheit ermöglichen und Reibung zwischen Haut und Kleidung verhindern. Die richtige Kleidung trägt außerdem viel dazu bei: feuchtigkeitsaufnehmende Kleidung nimmt den Schweiß auf der Haut auf und erlaubt ein Verdunsten, ohne einen salzigen Rückstand auf der Haut zu hinterlassen. Des Weiteren sollte die Haut stets sauber sein und mit Feuchtigkeit versorgt werden. Regelmäßige Reinigung kann die Haut vor Ablagerungen schützen.

Wie behandle ich die betroffenen Stellen?

  • Wundgeriebene Haut sanft reinigen und Rückstände zu entfernen
  • Aggressive Seifen/Chemikalien meiden
  • Eine feuchtigkeitsspendende Salbe verwenden
  • Den Bereich atmen lasse, lockere Kleidung tragen
  • Nach ein paar Tagen sollten die wunden Stellen verheilt sein. Wenn sich der Zustand verschlimmert (oder nicht verbessert), sollte ein Arzt aufgesucht werden

In der Leistengegend

Ähnlich wie bei Brustwarzen oder Achseln wird Wundreibung in der Leistengegend durch eine Kombination von Friktion und Feuchtigkeit verursacht. Diese Art von Wundscheuern beruht auf einer Reizung der hier sehr empfindlichen Haut. Verbreitet bei Läufern, Surfern, Fahrradfahrern, übergewichtigen Menschen und all jenen, die in heißer und feuchter Umgebung arbeiten.

Der häufigste Grund für Wundreibung in der Leistengegend sind sich wiederholende Bewegungen beim Laufen oder Sport. Es können aber auch Reizungen durch andere Umstände entstehen. Krustenbildung kann unter Umständen auf eine Pilzinfektion in der Leistengegend deuten. Eine bakterielle Infektion (Folliculitis) könnte sich entwickeln, welche mit Wundreibung verwechselt wird. Bei langanhaltenden Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Warum passiert es?

  • Schweiß baut sich auf der Haut nach dem Sport auf
  • Sand in den Schwimmsachen
  • Starke Reibung durch Sport
  • Seifen, Duschgel und Shampoo reizen die Haut
  • Desinfektionsmittel, Antiseptika oder Salben
  • Neue Unterwäsche
  • Waschmittel
  • Sexuell übertragbare Krankheiten
  • Infektionen durch Pilze

Wie sieht es aus?

Durch Bewegung ausgelöstes Wundreiben in der Leistengegend äußert sich in den meisten Fällen als rote Hautabschürfung.

Wie kann man es verhindern?

  • Unterwäsche
    • Es sollte Unterwäsche getragen werden, die der Luft erlaubt, zu zirkulieren. Natürliche Fasern wie Baumwolle sind zu vermeiden: diese halten die Feuchtigkeit für lange Zeit – stattdessen sind synthetische Fasern (die die Feuchtigkeit wegleiten) zu empfehlen.
  • Gut eincremen!
    • Die Produkte von Body Glide werden überall auf der Welt empfohlen. Die nicht-fettende Anti-Friktion Formel bietet eine atmungsaktive Barriere auf der Haut, welche sie vor Irritation und Friktion schützt.
  • Nicht rasieren!
    • Es hört sich vielleicht seltsam an, aber Haare wirken als eine natürliche Barriere auf der Haut, schützen vor Feuchtigkeit und lassen die Luft zirkulieren.

Wie behandle ich die betroffenen Stellen?

  • Kühle Kompresse/Kühlakku auf die gereizte Haut auflegen
  • Die wundgeriebene Haut sanft reinigen um Ablagerungen oder Schweiß zu entfernen
  • Aggressive Seifen/Chemikalien vermeiden
  • Eine feuchtigkeitsspendende Salbe verwenden
  • Die betroffene Stelle durch lockere Kleidung atmen lassen
  • Nach ein paar Tagen sollten die wunden Stellen wieder abheilen. Ist dies nicht der Fall, sollte ein Arzt konsultiert werden.

Am Gesäß

Am einfachsten lässt es sich mit einem Ausschlag vergleichen, wie es bei Kleinkindern beim Tragen von Windeln oft der Fall ist. Es entsteht eine Rötung der Haut, die durch konstante Reibung ausgelöst wird. In diesem Fall kommt es durch die Lücke zwischen den Pobacken oder am Übergang zum Oberschenkel zu Reibung.

Warum passiert es?

Am häufigsten entsteht das Wundscheuern am Gesäß durch Fahrrad fahren. Es kann aber auch jedem in einer heißen oder feuchten Umgebung oder Übergewichtigen Menschen passieren.

Wie kann man es erkennen?

Meist sieht es aus und fühlt sich an wie ein besonders schlimmer Sonnenbrand oder in extremen Fällen wie ein Ausschlag. Abhängig von der Tiefe der Wunde kann die aufgescheuerte Haut zu Verkrustung führen.

Wie kann ich vorbeugen?

  • Eincremen
    • Friktion zu verhindern ist der erste Schritt um Wundreibung am Gesäß zu verhindern. Athleten und Breitensportler auf der ganzen Welt machen sich Body Glide Hautschutzsticks zu nutze. Der Cycle Hautschutzstick hilft, wenn Radler wunde Stellen durch den Sattel vermeiden wollen, während der Body Glide Original Hautschutzstick sich in jeglicher Situation eignet um Wundreiben zu verhindern. Einfach auf den Problemzonen einreiben und los geht’s! So einfach ist es, Wundscheuern zu vermeiden wenn Body Glide verwendet wird.
  • Unterwäsche
    • Synthetische Unterwäsche hilft, Feuchtigkeit von sensiblen Stellen fernzuhalten. So bleibt alles trocken und die Haut wird weniger gereizt.
    • Zu enge Unterwäsche lässt die Luft nicht zirkulieren. Zu weite Unterwäsche wird Falten bilden und ebenfalls das Wundreiben beschleunigen. Bequeme Unterwäsche ist daher essentiell.

Wie behandle ich die wundgeriebenen Stellen?

  • Eine Trainingspause einlegen um die Stellen komplett heilen zu lassen (bei Radfahrern eventuell die Sitzposition oder den Sattel wechseln)
  • Kühle Kompresse/Kühlakku verwenden
  • Antibiotische Salbe bei verletzter Haut auftragen
  • Haut atmen lassen

Wundreiben bei Füßen & die Entstehung von Blasen

Eine Blase ist eine kleine Tasche unter der Haut, die mit Flüssigkeit gefüllt ist. Oft entsteht diese durch Laufen, Sport oder schlecht sitzende Schuhe.

Warum entstehen Blasen?

Wie beim Wundreiben entstehen Blasen durch zwei Faktoren: Friktion und Feuchtigkeit. Der ständige Druck (durch Haut oder Schuh), Schweiß und die Reizung lassen Blasen bzw. wunde Stellen am Fuß entstehen.

Wie sind sie zu vermeiden?

  • Eincremen
    • Der Foot Glide Hautschutzstick hilft, empfindliche Stellen am Fuß den ganzen Tag schmerz- und blasenfrei zu halten. Eine einzige Anwendung genügt! Für alle, die an langen Veranstaltungen wie Marathons oder Triathlons teilnehmen kann Foot Glide problematische Stellen – die normalerweise mit einem Blasenpflaster geschützt werden müssten – schmerzfrei halten.
  • Die richtige Ausrüstung
    • Socken ohne Naht, die auch noch Feuchtigkeit aufnehmen sind sehr wichtig um erneutes Wundreiben oder Blasen an den Füßen zu vermeiden. Eine gute Alternative zu herkömmlichen Socken stellen hier doppellagige Socken wie z.Bsp Wrightsock dar, die den Fuß zusätzlich vor Hautreibung schützen.
    • Gut sitzende Schuhe machen es Läufern erheblich einfacher Wundreibung an den Füßen zu vermeiden.

Wie behandle ich die betroffenen Stellen?

  • Die Stelle mit einer milden Seife reinigen und trocknen lassen
  • Blasen mit einem Pflaster abdecken
  • Ein Donut-Pad zuschneiden um die Blase noch besser zu schützen
  • Offene Schuhe/Sandalen tragen, die nicht gegen die wunde Stelle reiben
  • Sich ausruhen

In manchen Fällen können Blasen sehr schmerzhaft sein und das Tragen von Schuhen erschweren. Wenn der Wunsch besteht, die Blase zu öffnen, sollte am besten ein Arzt konsultiert werden. Wenn dies nicht möglich ist und die Blase dennoch geöffnet werden soll (was die letzte Option sein sollte!), hier eine Anleitung:

  • Hände waschen und die Blase mit warmem Wasser und Seife reinigen
  • Blase und umliegende Gegend mit einem Desinfektionsmittel wie Jod oder Wundbenzin betupfen
  • eine saubere, scharfe Nadel mit Desinfektionsmittel abwischen
  • behutsam die Blase mehrmals am Rand durchstechen und die Flüssigkeit ablaufen lassen. Das Dach der Blase nicht entfernen.
  • eine desinfizierende Salbe direkt danach auftragen und die Stelle dann mit einem Pflaster oder Mullbinde bedecken
  • die Aktivität, die zur Blase geführt hat meiden damit die Blase gut abheilen kann
  • die abgestorbene Haut nach ein paar Tagen wegschneiden (eine sterilisierte Schere und Pinzette verwenden)
  • Salbe und Pflaster/Mullbinde auftragen
  • ärztliche Beratung aufsuchen wenn die Stelle rot, warm, entzündet oder immer schmerzhafter wird – dies sind Anzeichen einer Infektion